2012 - Thermomodernisierung ŚUW, Kielce

Art der Einrichtung/Funktion:

Thermomodernisierung des Büros der Woiwodschaft Świętokrzyskie in Kielce

Anschrift: Al. IX Wieków Kielc 3, Kielce

Investor: Büro der Woiwodschaft Świętokrzyskie in Kielce

Projekt: 2012

Fotografien: Michal Pasis

 

Charakteristische Daten:

Gesamtnutzfläche (Gebäude A+B+C): 20595m2,

Bruttorauminhalt: 81071m3,

Bebaute Fläche: 3694m2

 

Status: Gebaut 2015

 

Die thermische Modernisierung des von Tadeusz Steiner und Stanisław Skibniewski entworfenen Gebäudes aus dem Jahr 1965 erwies sich aufgrund des Umfangs der Veränderungen als ein Umbau des Gebäudes. Die Einführung moderner mechanischer Lüftungsanlagen in das Gebäude konnte nur auf zwei Arten erfolgen - entweder durch einen Eingriff in die Deckenkonstruktion (vertikale Lüftungsschächte) oder durch den Einsatz verteilter Anlagen mit Zu- und Abluft auf demselben Stockwerk, ohne dass Löcher in die Decken gebohrt werden mussten. Die zweite Option wurde gewählt.

 

Das Hauptproblem bei der Gestaltung war die Fassade des Gebäudes. An der Außenseite wurde die bestehende vertikale Gliederung der Fassade beibehalten, indem die vertikalen Gliederungen der Stahlbetonelemente, die die Fensterbänder (sogenannte Rasierklingen) aus Aluminium aussteifen, nachgebildet wurden. Die Wärmedämmung dieser Elemente war unzureichend und ihr technischer Zustand war fragwürdig. Daher wurden die vorhandenen Elemente entfernt, die Zwischenfensterbänder isoliert und die Tischlerarbeiten ersetzt sowie die Rasierklingen - aus Aluminium - an der Fassade rekonstruiert. Wärmebrücken wurden mit speziellen Neopren-Abstandshaltern beseitigt.

 

Die Installation von GHP-Pumpen auf dem Dach des Gebäudes und die Einführung umfangreicher Belüftungssysteme in den Innenräumen machten die Schaffung eines Technikraums mit einer Höhe von etwa 40 cm in jedem Stockwerk erforderlich. Infolgedessen musste die Höhe der Fenster abgesenkt werden, wodurch sich die Proportionen der Fassadenelemente veränderten.

Durch die Einführung von beweglichen Jalousien wurde die Höhe der Fenster um weitere 18 cm verringert. Die unteren Fenster erforderten neue Sturzbalken (H=16cm), über denen Platz für die Lufteinlässe der mechanischen Lüftung ist. Infolgedessen wurde die Oberkante der Fenster in beiden Gebäuden im Vergleich zum ursprünglichen Niveau um etwa 60 cm abgesenkt.

 

In der Fassade von Gebäude A sind etwa 200 Lufteinlässe für Lüftungsanlagen in der Zwischenfensterzone verborgen. Eine etwas geringere Anzahl von Lufteinlässen befindet sich in der Fassade des Gebäudes C1.

Diese Lufteinlässe sind ein wichtiges technisches Element, das aus baulichen und funktionalen Gründen nicht auf das Dach des Gebäudes gebracht werden konnte.

 

Hauptumfang der Arbeiten

Vermauern Sie die Fenster im Untergeschoss der Gebäude A und C1 und in der Giebelwand von Gebäude A.

2. Verkleinerung der vorhandenen Fensteröffnungen in den Gebäuden A und C.

3. Abdeckung der Lüftungsöffnungen mit einer gleichmäßigen lattenartigen Abdeckung.

4. Entfernung von "Rasierklingen" aus Stahlbeton zur Vereinfachung der Isolierung von Fensteröffnungen. Nach der Isolierung sind sie aus Aluminium zu rekonstruieren.

5) Entfernung der Aluminiumfassade an der Verbindung zwischen den Gebäuden A und C1 und Ersatz durch gemauerte Wände mit kleinen Fensteröffnungen. Verglastes Erdgeschoss.

6 Entfernung der Stahlbetonbrüstungselemente an der Südfassade von Gebäude C1, da sie in sehr schlechtem Zustand sind.

7. die Entfernung der bestehenden Marmorverkleidungsplatten in schlechtem Zustand und der Ersatz durch eine Systemdämmung (Mineralwolle/Styropor) mit Verputz.

8. Einbau von einheitlichen Fenstereinheiten. (Neue Fensterrahmen aus PVC und Aluminium).

9. Anbringung einer Uhr an der Giebelwand des Uhrengebäudes A und Erneuerung der Aluminium-Tischlerarbeiten in der Haupthalle.

10. die Änderung des Farbschemas der Gebäude in grau-weiß-aluminium.

 

Das Projekt umfasste folgende Bereiche: Erschließungsplanung, architektonisch-konstruktive Planung, Tragwerksplanung, Planung der Gasinstallation, Planung der elektrischen und teletechnischen Installation, Planung der Wasser- und Abwasseranlage, Planung der Heizungsanlage, Planung der Heizungsunterstation, mechanische Lüftung, Klimatisierung, Planung der Stromversorgung der GHP-Anlage, Planung der Modernisierung der Innenbeleuchtung, STWiOR, Kostenvoranschläge und Arbeitspläne des Investors, Gutachten über den technischen Zustand des Bauwerks und mykologisches Gutachten.

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