2010 - Sporthalle, Warszawa

Gebäudeart/Funktion: Erweiterung von Gebäude 3 um eine Sporthalle

Adresse: Warschau, Rakowiecka-Straße

Investor: Verwaltungsabteilung des Ministeriums für Landesverteidigung

Projekt: 2010 

Status: Wettbewerbsarbeiten 

 

Charakteristische Daten

Nutzbare Fläche = 3833,1m2

Gesamtbodenfläche = 5205,1m2

Bebaute Fläche = 1045,7m2

Bruttorauminhalt = 17309,4 m3

 

Relief. Dies ist die einfachste Art, die räumliche Gestaltung des Gebäudes zu beschreiben. Die kubische, schlichte Form, deren Abmessungen sich aus gesetzlichen Vorschriften und funktionalen Erfordernissen ergeben, wurde mit aluminiumverkleideten Paneelen verkleidet. Anstelle der typischen rechteckigen Unterteilung wurde jedoch ein einzigartiges abstraktes Muster eingeführt, um die Monotonie der langen Fassade zu durchbrechen. Dieses Muster basierte auf einem 1x1m-Raster, aus dem mehrere "typische" Module (z.B. 1x1, 1x2, 1x3, 2x2) erstellt wurden. 

 

Außerdem findet die Aktion auf vier Ebenen statt - die Dicke der Platten wird alle 5 cm variiert (natürlich so, dass die dünnste Platte die erforderlichen Wärmeschutzparameter einhält). Dies ist der erste Grundsatz der Fassadenkomposition.

 

Das zweite Prinzip besteht darin, den Reflexionsgrad der Paneele zu variieren. Platten, die sich in unterschiedlichen "Tiefen" befinden, haben unterschiedliche Lichtreflexionsgrade, was dazu führt, dass sie aus unterschiedlichen Materialien oder Materialien mit unterschiedlichen Farben zu bestehen scheinen. 

 

Ein weiteres Element (das nur nachts sichtbar ist) sind die LEDs, die an der gesamten Fassade an den Kreuzungspunkten der Platten angebracht sind. Mit diesen LEDs lässt sich eine geheimnisvolle Lichtstimmung erzeugen, die faszinierend sein kann.

 

Dadurch wirkt die Fassade des Gebäudes lebendig und pulsierend - sowohl tagsüber, wenn das Sonnenlicht unerwartete Schatten auf die Paneele wirft, als auch nachts, wenn ähnliche Effekte durch externe Scheinwerfer oder leuchtende LEDs hervorgerufen werden. Eine scheinbare Einfachheit, die viele Bedeutungen hat....

 

Das zweite markante Designelement ist der Glasanschluss. Wir haben lange gebraucht, um herauszufinden, wie wir das klassizistische Gebäude Nr. 3 mit seinen Gesimsen, die die Stockwerke voneinander trennen, mit seinen Pilastern und Risaliten mit dem neuen "Reliefkubus aus Metall" kombinieren können. Die einzige Möglichkeit, die völlig natürlich und ohne fremde Elemente zu sein schien, war eine vollständig strukturelle Fassade mit strukturellen Glasrippen. Etwas absolut Durchbrochenes, Luftiges und Leichtes. 

 

Von außen mag es sogar so aussehen, als stünden zwei Gebäude nebeneinander, aber sie sind mit Glas "verschmolzen".

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